Bischof Dr. Felix Genn weiht das neue Bronzedenkmal Anna Katharina Emmerick ein.

Josef Kuhlmann aus dem Leitungsteam begrüßt die Gäste zur Jubiläumsfest mit dem Zitat „Wer keine Vergangenheit hat, der hat auch keine Zukunft.“

Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr ist Schirmherr des Jubiläumsjahres und wünscht sich, dass die Einrichtung immer den guten Geist, der überall spürbar ist, beibehält.

Die Bronze-Skulptur des Künstlers Bert Gerresheim steht nun am Eingang des Anna-Katharinenstift.

Renate Jachmann-Willmer und Ute Pällmann vom Träger SkF mit 101 bunten Rosen, die für 100 vergangene Jahre und für die Zukunft stehen.

Der Dülmener Bürgermeister Carsten Hövekamp überreicht Josef Kuhlmann aus dem Leitungsteam zum 100. Geburtstag des Anna-Katharinenstift eine „Dülmener Rose“.

Bronzestatue zum 100. Geburtstag

Anna-Katharinenstift Karthaus feiert Jubiläum

 

Anna Katharina Emmerick, lebensgroß und ausdrucksstark – zum 100-jährigen Jubiläum des Anna-Katharinenstift Karthaus schuf der Künstler Bert Gerresheim diese besondere Bronzestatue. Am Samstagvormittag, 19. Juni, veranstaltete das Anna-Katharinenstift eine Feier mit geladenen Gästen und enthüllte das Abbild der Namensgeberin. Der Sozialdienst katholischer Frauen gründete 1921 die Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Zunächst wurden hier Frauen, die gegen die damaligen Wertvorstellungen verstießen, untergebracht. Sie boten ihnen Unterbringung, Arbeit und Erziehung. Hiltruper Missionsschwestern, die anfangs das Anna-Katharinenstift leiteten, erweiterten stetig das Konzept und die Ausrichtung. Mittlerweile leben hier rund 365 Menschen mit Behinderung unterschiedlichen Alters in verschiedenen Wohnformen. Das Team des Ambulanten Wohnens begleitet 110 Klientinnen und Klienten. Die Werkstätten Karthaus bieten 540 betreute Arbeitsplätze an vier Standorten.

 

„Der Blick zurück auf hundert Jahre zeigt: Unsere Vergangenheit ist ereignisreich. Sie ist geprägt von schmerzhaften und traurigen Erfahrungen, aber auch von vielen schönen Erinnerungen“, sagte Josef Kuhlmann aus dem Leitungsteam des Anna-Katharinenstift Karthaus bei seiner Begrüßungsansprache. „So wie unsere Gesellschaft und unsere Kultur hat sich auch die Einrichtung stetig weiterentwickelt. (…) Weg von der Fürsorge hin zur Selbstbestimmung! Heute möchten wir hier miteinander das Leben gestalten.“ Bischof Felix Genn bezog im Open-Air-Gottesdienst viele Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ein. Jeder erzählte von seine Verbindung mit der Einrichtung und seinen Erfahrungen und wofür sie dankbar sind.

 

Bischof Genn schloss sich den Fürbitten an: „Danke ist das Wort, das wir gerade oft gehört haben, und das auch ich sage möchte.“ Er bedankte sich bei allen Menschen, die im Anna-Katharinenstift gewirkt und gearbeitet haben, um den Bewohnern in ihrer Lebenssituation gerecht zu werden: „100 Jahre Mensch – 100% wichtig: Ihr alle seid wichtig!“ Mit 101 farbigen Rosen sagten auch Renate Jachmann-Willmer und Ute Pällmann vom Träger Sozialdienst katholischer Frauen danke. „Die 100 Rosen stehen für 100 Jahre Danke und eine für die Zukunft – für Wachstum, Widerstandsfähigkeit, Liebe und Freude“, so die beiden Damen vom SkF. Die Vielfältigkeit des Lebens spiegelte sich auch im Jubiläumssong von Georg Breitkopf wider mit dem Refrain: „Liebe, Lachen, Leben und Trauer, das weiß jeder, der das Leben kennt, glücklich sein und auch mal sauer, geht nur zu einhundert Prozent (…)“.

 

Glückwünsche und Worte der Wertschätzung richteten zudem Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Bürgermeister Carsten Hövekamp an die Gäste im Innenhof und an den Bildschirmen, da die gesamte Veranstaltung als Livestream auf der Internetseite des Anna-Katharinenstift und auf die Fernseher der Wohngruppen übertragen wurde. Als Symbol für Alter, Zukunft und Wachstum schenkte der Dülmener Bürgermeister einen Apfelbaum der Sorte ‚Dülmener Rose‘.

 

Mit der Enthüllung des neuen Bronzedenkmals endete der offizielle Teil der Feier. Anonyme Spender, die Sparkasse Westmünsterland und die Darlehnskasse Münster finanzieren die Skulptur. „Lassen wir diese Anna Katharina nicht nur als Bildwerk hier uns nahe sein, sondern auch als unsere Schwester unserer täglichen Logik. Denn sie weiß uns zu versichern: Jede Stunde hat ihre Gnade. Und ich denke diese Stunde hier heute Morgen hat etwas von dieser Gnade“, sagte der Künstler Bert Gerresheim, nachdem Vertreter der Beiräte Wohnen, Werkstatt und der MAV gemeinsam den Stoffüberzug der Bronzeskulptur lösten. Mit Livemusik, Mitmachaktionen und Gegrilltem feierten die Menschen in den Wohngruppen bis in den Abend.

 

Anlässlich des Jubiläums wird ab Juli im Laden Karthaus ein liebliches „Brown Ale“ Jubiläumsbier aus eigenem Hopfen verkauft. In einem besonderen Holzträger gibt es  „Dreierlei“ Bierflaschen mit verschiedenen Geschmacksrichtungen für 15 Euro.

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