Die Impfstraße im Freizeitbereich des Anna-Katharinenstift ermöglichte Impfungen im Minutentakt.

Impfstraße im Freizeitbereich

„Wir freuen uns sehr, dass wir endlich mit den Impfungen gestartet sind. So sind die Menschen mit Behinderung, die hier leben und arbeiten, besser geschützt“, sagt Michaela Konradt aus dem Leitungsteam des Anna-Katharinenstift Karthaus. Nachdem bereits im Januar in der Pflegeeinrichtung Haus Jakob Corona-Schutzimpfungen stattgefunden haben, folgte am Mittwoch, 24. März, der Bereich der Eingliederungshilfe. Alle Menschen, die in Rehabilitationseinrichtungen wohnen und auch beruflich tätig sind, fallen laut Robert-Koch-Institut in die Stufe II „Personen mit hoher Priorität“. Eigentlich hatte sich die Einrichtung bereits auf einen Impfstart Mitte letzter Woche vorbereitet. Da allerdings das ursprünglich vorgesehene AstraZeneca-Vakzin kurzfristig ausgesetzt wurde, musste umgeplant werden – anderer Wirkstoff, neue Einverständniserklärungen und neue Termine.

 

Ein aufwendiges Unterfangen

Innerhalb weniger Wochen organisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen die größte und wohl einmalige Impfaktion der Einrichtung. Rund 1150 Menschen erhalten unter den gültigen Corona-Hygiene- und Abstandsregeln an insgesamt zwei Tagen die Injektion. In sechs Wochen folgt dann die zweite Dosis. Im Freizeitbereich ist eine so genannte Impfstraße mit neun Stationen eingerichtet. Jeder Schritt ist genau geplant – beispielsweise Prüfung der Anwesenheitslisten, Temperaturkontrolle, Sichtung und Weiterleitung der Impfunterlagen sowie die Zuteilung von Begleitpersonal für Bewohnerinnen und Bewohner. Nach der Injektion ruhen sich die Impflinge mindestens 15 Minuten aus. Vor und hinter dem Freizeitbereich wurden dazu Zelte aufgebaut. Über 40 Helferinnen und Helfer aus der Einrichtung und vom DRK – Ortsverein Dülmen, waren beim ersten Termin an den verschiedenen Stationen eingeteilt, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Mehrere Hausärzte impften im Minutentakt. Am Freitag findet der zweite Termin statt.

 

Hohe Impfbereitschaft

Bereits im Januar wurde die Impfbereitschaft aller Personen abgefragt. Wegen des Impfstoffwechsels sind gesetzliche Betreuer mehrmals angeschrieben worden. Bewohnerinnen und Bewohner mussten aufgeklärt und vorbereitet werden. „Natürlich gab es viele Sorgen und Ängste – auch bei den Angehörigen und Betreuern“, so Michaela Konradt. Dennoch ist die Impfung ein wichtiger Meilenstein, um sich gegen die Pandemie zu schützen. Bisher war kein Coronafall bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Eingliederungshilfe aufgetreten. Seit über einem Jahr leben und arbeiten die Menschen im Anna-Katharinenstift unter enormen Sicherheitsvorkehrungen und starken Einschränkungen, um eine Ansteckung, die sich schnell ausbreiten würde, zu verhindern. Im Vorfeld haben sich circa 90 Prozent der Mitarbeitenden bereiterklärt, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen.

Ansprechpartnerin

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