Christoph Lowens (Werkstätten Karthaus) und Olaf Ziel (FA Ziel) mit dem neuen Luftfilter AIR INFECT PROTECT.

Werkstätten Karthaus setzen Luftfilter der FA Ziel ein

Neuer Luftfilter senkt Infektionsrisiko

„Wenn die Luft in einem Raum alle zehn Minuten ausgewechselt wird, enthält der Raum keine infektiösen Aerosole“, so Diplom-Ingenieur Olaf Ziel, Geschäftsführer der Billerbecker Firma Franz Ziel. Sein Luftreiniger „AIR INFECT PROTECT“ bietet genau diese Möglichkeit. Die Firma hat weitreichende Erfahrungen in der Produktion für den pharmazeutischen Reinraum-Bereich. Nachdem Wissenschaftler im Sommer erklärten, wie sich das Corona-Virus verteilt, wurde deutlich, dass Aerosole eine große Rolle spielen. So steckte Olaf Ziel all seine Kapazitäten in die Entwicklung des Luftreinigers. „In schnellen acht Wochen haben wir das Gerät entwickelt“, so der Ingenieur. In den beiden Ausführungen für 500 m³ und 1.500 ³ ist der Luftreiniger seit November auf dem Markt. 160 Kilogramm wiegt die große Version, die durch Räder mobil und über ein Touchscreen zu bedienen ist. Um die angesaugten Viren unschädlich zu machen, muss das Gerät vor der nächsten Inbetriebnahme für 30 Minuten in die thermische Dekontamination schalten – auch das erfolgt automatisch.

 

„Zeit war ein großes Thema bei diesem Projekt“, sagt Olaf Ziel. Um der großen Nachfrage nachzukommen und kurze Lieferzeiten und –wege einzugehen, wurden Zulieferaufträge an die Werkstätten Karthaus vergeben. Die Werkstätten arbeiten bereits seit vielen Jahren für verschiedene Lohnaufträge mit Ziel zusammen. Für den Luftfilter bauen nun Beschäftigte und Gruppenleiter in der Abteilung Metall-Elektro die Kabelbäume zusammen und der Fachbereich Holz im HID erstellt die Transportpaletten. „Das sind für uns Standardaufgaben, die wir gut vermitteln und schnell erledigen können“, so Werkstattleiter Christoph Lowens. Die Werkstätten haben selbst ein großes Gerät angeschafft und setzen es in einer Gruppe im Förderbereich ein. Hier arbeiten Menschen mit schwerstmehrfachen Behinderungen, die aus unterschiedlichen Haushalten kommen. Auch für das Hotel Neuhaus in Dortmund wieder öffnet, sieht Christoph Lowens Bedarf. „Gerade im Gastronomiebereich wird die Nachfrage steigen“, ist sich Olaf Ziel sicher, schließlich sei die Bevölkerung sensibilisiert und auch ohne Corona gäbe es jedes Jahr die Grippewelle.

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