Hermann Wessels und Angelika Bagert bei der Tomatenaussaat in der Biolandgärtnerei der Werkstätten Karthaus.

Pflanztipps aus der Biolandgärtnerei

Mit dem Start der Gartensaison experimentieren viele Hobbygärtner mit der Anzucht verschiedener Salat- und Gemüsepflanzen. Tipps vom Profi gibt es aus der Biolandgärtnerei der Werkstätten Karthaus. Von Januar bis August zieht Gärtnermeister Hermann Wessels und sein Team klassische und exotische Gemüsepflanzen heran. Eine große Auswahl vertreibt er bei den beliebten Jungpflanzenmärkten im Frühjahr am Laden Karthaus.

 

Um selbst Tomate, Paprika, Zucchini, Gurke und Co. vorzuziehen, ist jetzt der optimale Zeitpunkt. Doch auch beim Saatgut ist auf das Bio-Siegel zu achten, denn sonst ist der Samen gebeizt und die Pflanze vor dem Keimen bereits chemisch behandelt, weiß Hermann Wessels und regt zudem an: „Am besten verwendet man torffreie Erde, um klimabewusst zu handeln.“ Er erklärt: „In den Abbaugebieten für Torf, trockengelegte Moore, ist CO2 natürlich gebunden. Wird Torf in Blumenerde verwendet, zersetzt sich dieser und das gebundene CO2 wird freigesetzt. Durch den Verzicht auf Torf schützen wir die Moorgebiete, also die Natur, und bringen kein zusätzliches CO2 in die Atmosphäre. Unsere Anzuchterde besteht zum Beispiel aus Kompost, Holz- und Kokosfasern.“ Für die Anzucht sei Muttererde gänzlich ungeeignet. Diese enthält zu wenig Luft. Im Wohnraum verschlemmt sie beim Wässern und trocknet dann zu schnell ein.

 

Optimal reifen die Keimlinge schließlich auf der Fensterbank: Hier erhalten sie natürliches Licht und Wärme. „Um die Erde länger feucht zu halten, bedecken wir die Pflanzkästen mit Zeitungspapier“, verrät der Gärtnermeister. Nach gut sechs Wochen sind die Setzlinge vorzeigbar und bereit für den Auszug ins Freie. „Erst nach den Eisheiligen raussetzen oder vorerst abgedeckt unter einer durchsichtigen Folie oder Anzuchtvlies“, empfiehlt der Experte. Und wenn es in Eigenregie einfach nicht klappen wollte – dann bieten die Jungpflanzenmärkte an den Samstag, 20.  Und 27. April sowie am 4. Mai, Gelegenheit sich mit Gemüsepflanzen aus ökologischem Anbau einzudecken.

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