Der Laden Karthaus bietet ab sofort einen neuen To-Go-Service für Kunden und Radtouristen an. Sie können Kaffee zum Mitnehmen, Gebäck, kühle Limonaden und Eis auf den Bänken auf dem Gelände der Werkstätten verspeisen. Zeitgleich fiel die Entscheidung, das Café Karthaus nicht wieder zu öffnen. Seit Beginn der Corona-Pandemie musste das Café Karthaus geschlossen bleiben – lange Zeit aus gesetzlichen Gründen, dann aufgrund eigener Hygienemaßnahmen. Denn die Besuchertoiletten befinden sich innerhalb der Werkstatt. Vorrangig ging es darum, die Menschen mit Behinderung, die zur Hochrisikogruppe gehören, vor einer Infektion zu schützen. Nun sind eineinhalb Jahre vergangen.

Der Betrieb im Café stand still, Mitarbeiterinnen verabschiedeten sich in den Ruhestand und in den Räumlichkeiten fand die Mittagsverpflegung statt. „Auch die Menschen mit Behinderung aus dem Café-Team arbeiten nun in anderen Bereichen und haben sich an ihre neue Tätigkeit und das neue Arbeitsumfeld gewöhnt“, so Christoph Lowens, Leiter der Werkstätten Karthaus. Nur wenige Monate vor der Pandemie investierte er in das Café mit eigener serviceorientierten Website, neuem Konzept und Mobiliar. Das Angebot entsprach mehr den Bedarfen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und sollte finanzielle Verluste abmildern. „Wir bedauern die Entscheidung, die nicht nur wirtschaftliche Gründe hat. Die lange Schließungsphase hat uns gezeigt, wie es ohne das Café in der WfbM laufen würde und es hat uns alle entlastet. Wir sagen Danke an unsere Kunden für ihre Treue und ihren Zuspruch!“

Für Besucher und Radtouristen ist der Mitnehm-Service im Laden besonders attraktiv, denn die Karthaus lädt zum Verweilen ein und liegt zudem direkt an den Radrouten R8, R10 und R15. „Wir freuen uns über alle Gäste und bleiben weiterhin ein Ort der Begegnung für Menschen mit und ohne Behinderung“, sagt Christoph Lowens. Neben besonderen Kaffeespezialitäten erhalten die Kunden mit den frischen Backwaren und dem Biokäse von der Käsetheke einen hochwertigen Snack für die Picknickpause.