Alle Beteiligten freuen sich, dass der Bau gut voranschreitet. Von links: Hans-Dieter und Ulla Averkamp (Elterninitiative), Michaela Konradt (Anna-Katharinenstift), Dipl.-Ing. Richard Dammann und Manfred Wesseler (beide Architektengemeinschaft), Josef Kuhlmann (Anna-Katharinenstift) und Dieter Ridder (Elterninitiative

Neue Wohnform im Anna-Katharinenstift

„Es wäre so toll, wenn wir dabei sind. Dann kann ich neue Erfahrungen machen und näher an der Stadt wohnen.“ Andere sind nicht so begeistert: „Ich bleibe lieber hier, wo meine Freunde sind und ich mich wohlfühle.“ Seit einigen Wochen laufen die Abfragen bei Bewohnerinnen und Bewohnern für die neue Wohnform auf der Schedelichstraße. Acht Plätze sind für das „Intensiv Ambulante Wohnen“ zu vergeben. Wir versuchen mit unseren Angeboten stärker im Stadtgebiet vertreten zu sein und freuen uns sehr, mit dem Wohnungsbauprojekt der AIG Architekten- und Ingenieurgemeinschaft GbR auf der Schedelichstraße gute Partner gefunden zu haben.“

Am Freitag, 11. Oktober, kamen Dipl.-Ing. Architekt Richard Dammann, zukünftige Mieter, Handwerksfirmen und Nachbarn zum Richtfest zusammen. Im Erdgeschoss entstehen sieben Appartements für junge Erwachsene mit Behinderung, die die Elterninitiative „Mitten im Leben – Wohnen im Dülmen“ mit der Unterstützung der Lebenshilfe betreut. Die Familie Averkamp, Ideengeber des Projektes, suchte bereits 2014 Kontakt zur Architekten- und Ingenieurgemeinschaft, die sich schließlich dazu entschloss, das Wohnhaus gegenüber ihres Architekturbüros zu bauen. „Auf Wunsch der Anwohner haben wir die Verkehrsführung mit Hilfe der Stadtverwaltung umgeplant und freuen uns auf eine gute Nachbarschaft, denn hier entsteht etwas wirklich Gutes“, sagt Dipl.-Ing. Architekt Richard Dammann. Im zweiten Stockwerk baut die Architekten- und Ingenieurgesellschaft drei Mietwohnungen. Die gesamte erste Etage mietet das Anna-Katharinenstift an. Knapp 350 Quadratmeter bieten Platz für acht Zimmer mit eigenen Bädern, große Gemeinschaftsräume, wie Küche, Ess- und Wohnzimmer. Alle Räumlichkeiten sind barrierefrei und somit für Rollstuhlfahrer nutzbar. Auch ein neues Mitarbeiter-Team aus Fachkräften für die pädagogische Betreuung, Pflege und Hauswirtschaft muss die noch zusammengestellt werden. Sicherlich wird hierfür die bestehende Personaldecke noch erweitert.

„Bewohnerinnen und Bewohner, die weniger eigenständig und mobil sind können an der Schedelichstraße stadtnah leben. Das ist gerade für die jüngere Klientel sehr attraktiv. Denn auch sie möchten an städtischen oder kirchlichen Angeboten teilnehmen, Geschäfte und Lokale besuchen und Freundschaften mit Bewohnern der Außenwohngruppen ausbauen“, erzählt Michaela Konradt. Die Fahrt zum Arbeitsplatz in der Werkstatt wird je nach Hilfebedarf des Bewohners über einen Fahrdienst oder den öffentlichen Nahverkehr erfolgen. Um Ostern herum sollen die Zimmer der Wohngruppe bezugsfertig sein – bis dahin haben die Bewohnerinnen und Bewohner noch ein bisschen Zeit, sich zu entscheiden.

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